Erstmals bietet sich die Gelegenheit, die beiden Spitzenrieslinge des Nordpfälzer Weingutes Neiss Burgweg aus Kindenheimer Toplage und den neu lancierten Schwarzer Herrgott im Rahmen einer ProWein nebeneinander zu verkosten. „Beide Premium-Lagenrieslinge bilden eine kongeniale Doppelspitze. Sie sind schmeckbare Nordpfälzer mit unserer Handschrift und sind doch klar voneinander zu unterscheiden, obwohl sie Luftlinie gerade mal fünf Kilometer voneinander entfernt sind,“ beschreibt Axel Neiss die beiden Weine.
Wie beim Burgweg kommt auch beim neuen Schwarzer Herrgott das gesamte Konzept für Spitzenweine zum Tragen: geringer Anschnitt, Wegbrechen der überzähligen und Doppeltriebe sowie intensives Entlauben während der Blüte, um eine Verrieselung auszulösen. Bei der Lese werden die Trauben schonend von Hand in mehreren Durchgängen in kleinen Boxen gelesen. Genauso wie im Weinberg setzt Axel Neiss auch bei der Weinbereitung im Keller alles daran, die jahrgangstypischen Eigenschaften der Weine bestmöglich umzusetzen und auszubauen. Dabei entscheidet er, ob der Wein eine Ganztraubenpressung oder eine Maischestandzeit durchläuft. Nach dem Pressen wird der Most ohne Vorklärung spontan vergoren, ein Teil im Holz, ein Teil im Edelstahl.
Erstaunlich hell in der Farbe, dennoch konzentriert und fokussiert im Aroma, mit deutlicher Mineralität und Salzigkeit der Kalkstein-Noten, zeigt sich der Zeller Schwarzer Herrgott Riesling rein und frisch, dicht und komplex. Am Gaumen ist er geprägt von einer schönen, eleganten Kühle, mit dezenten Nuancen von Birne, Apfel und weißem Pfirsich, weist aber auch eine griffige Struktur und extrem feine und dennoch deutliche Gerbstoffstruktur auf.
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